Ich folge keiner Schule im Familienstellen, über Jahrzehnte habe ich meine eigene Art des Stellens entwickelt: ich achte sehr darauf, was im Feld passiert, erlaube den Stellvertretern größtmöglichen Raum zum Forschen, führe strukturell, beeinflusse aber inhaltlich möglichst wenig und dann kann Klärung entstehen. Wenn ich mich einordnen müsste, fühle ich mich am ehesten Virginia Satire verpflichtet. Meine persönliche Erfahrung mit Stellen begann damit, dass ich einiges in meinem Familiensystem nicht verstehen konnte, es aber dank der Familienaufstellung zu fühlen begann, dann ergab sich plötzlich vieles ganz von alleine. Ich kann wissenschaftlich nicht erklären, wie es funktioniert, obwohl es mittlerweile auch dazu viele Forschungen gibt: in der Physik ist die Verbundenheit von allem längst bewiesen. Ich weiß, dass diese Arbeit Menschen bei konkreten Fragen hilft, Klarheit zu schaffen. Familienstellen ist eine Beziehungsreise, die tief in Systeme hinein wirkt, oft tragisches, auch komisches zu Tage fördert und spielerisch zu manchmal erstaunlichen Lösungen führt. Ich liebe diese Arbeit".